Eine Cashew-Frisch-Kräuter-Creme: Wer gern Frischkäse mit Kräutern mag, kann dies natürlich auch ohne Milchprodukte haben. Diese Creme ist nämlich vegan, glutenfrei, laktosefrei und fermentierte Rohkost. Wer möchte, kann sie außerdem auch salzfrei zubereiten. Ein leckeres Rezept, dass alle bei uns begeistert. Und wirklich niemand vermisst tierische Milch in dieser Creme.
C ashew-Frisch-Kräuter-Creme. Ich weiche die Cashewkerne für diese leckere Creme zwei Tage vorher ein. Dabei spüle ich sie etwa alle 6 Stunden. Sie sollen für einen Tag – also 24 Stunden – eingeweicht werden. Dann püriere ich die Kerne mit dem Stabmixer*. Im Anschluß folgt dann nocheinmal ein Tag an der Luft, um die Masse zu fermentieren. Durch die Fermentation entsteht ein leicht säuerlicher und herzhafter Geschmack. Dies geschieht übrigens von ganz alleine. Die überall in der Luft enthaltenen Milchsäurebakterien machen da ganz zuverlässig ihren Job. Auch die Sauerkrautherstellung funktioniert im Prinzip genauso.
Zutaten für die Cashew-Frisch-Kräuter-Creme by 42Grad
fermentierte Cashew-Frisch-Kräuter-Creme: lebendige Nahrung
Alle fermentierten Lebensmittel gelten als probiotische Lebensmittel. Louis Pasteur erklärte seinerzeit „fermentation, c’est la vie sans l’air“ – „Fermentation ist das Leben ohne Luft. Damals meinte man mit Fermentierung stets eine Gärung unter Ausschluss von Luft. Heute hingegen umfasst die Fermentation eine Umwandlung organischer Stoffe, die mikrobiell oder enzymatisch erreicht wird, auch solche unter Sauerstoffversorgung.
Sofern sie nicht pasteurisiert, also nach der Fermentation nicht erhitzt wurden, liefern uns fermentierte Lebensmittel eine Vielzahl an probiotischen Stoffen. Sie fördern beim regelmäßigen Verzehr eine gute Darmflora und bringen neben einem leicht säuerlichen Geschmack auch eine Vielzahl an Verdauungsenzymen mit. Alles Fermentierte stellt eine gute und natürliche Enzymquelle dar. Und es stärkt darüberhinaus unsere Abwehrkräfte. So fütterst du kontinuierlich deine „guten Darmbakterien“. Das sind die Bakterien, die wir haben möchten. Außerdem werden jene vertrieben, die uns auf lange Sicht nicht so gut tun. Vor allem, wenn sie in der Überzahl sind. Ein Grund mehr, so oft als möglich lebendige Lebensmittel in Form von roher, unbehandelter und fermentierter Nahrung zu sich zu nehmen. Mehr zu lebendigen Lebensmitteln kannst du hier nachlesen.
eine vegane frische Creme als perfekter Rohkost-Begleiter
Die Creme passt perfekt als Dip zu diversen Gemüsen. Ich verwende sie zum Beispiel auf einer Rohkostplatte mit Karotten, Kohlrabi, Stangensellerie, Gurke und roter Beete. Oder auch als Aufstrich für Rohkost-Kräcker. Oder als Fingerfood auf Zucchini-Scheiben (siehe Foto oben). Man kann sie auch in lange Gurken- oder Zucchini-Streifen rollen. Dazu kommt dann der Sparschäler* zum Einsatz. Oder vielleicht auch Champignonköpfe damit füllen. Also die Creme ist recht vielseitig. Und sie kann auch gut mit dem Wildpflanzen-Pesto kombiniert werden.
Cashew-Frisch-Kräuter-Creme
EQUIPMENT
- 1 Schüssel
- 1 Zitruspresse
- 1 Stabmixer
- 1 Löffel
ZUTATEN
Basis
- 200 g Cashewkerne Rohkost, eingeweicht, püriert und fermentiert. Alternativ können auch Macadamia-Nüsse verwendet werden.
- gutes (gefiltertes) Wasser zum Einweichen
weitere Zutaten Creme
- 1-2 Stück Zitronen (Saft davon)
- ½ TL Paprikapulver, scharf
- 1 TL Allgäuer Wildkräuter von aurelia, wenn vorhanden
- ½-1 EL Shiro Miso-Paste weglassen, wenn Creme salzfrei bleiben soll.
Man könnte hier auch die rohköstliche Bio Nama-Tamari Sauce verwenden, dann färbt sich die Frisch-Kräuter-Creme aber ganz leicht dunkel
- ¼ Bund Schnittlauch in kleine Röllchen geschnitten
- 1 Schuss Apfelessig naturtrüb
optional
- NB Pfeffer frsich gemahlen
- NB Zwiebel fein gewürfelt
- NB Lauchzwiebel in feine Röllchen geschnitten
ZUBEREITUNG
- Zwei Tag vorher die Rohkost-Cashew-Kerne in gutem (gefiltertem) Wasser einweichen. Die Kerne sollten gut mit Wasser bedeckt sein, sie quellen nach einigen Stunden auf und nehmen dabei Wasser auf. Hierfür können auch gut Macadamia-Nüsse verwendet werden.
- Generell bei den nachfolgenden Schritten auf Sauberkeit achten.
- Die Nusskerne alle 6 Stunden gut mit Wasser spülen. Mindestens 12, besser 24 Stunden einweichen (z.B. über Nacht)
- Am nächsten Tag die Nüsse noch ein- oder zweimal spülen, je nachdem wann zubereitet wird. Nach dem letzten Spülen, die Masse mit dem Stabmixer fein pürieren. Möglichst so, dass keine Stückchen mehr in der Creme sind.
- Nun die Nussmasse 24 Stunden fermentieren lassen. Die Creme kann offen stehen bleiben. Die - überall in der Luft vorhandenen - Milchsäurebakterien fangen nun an, die Creme zu fermentieren. Wenn nach einigen Stunden die Creme etwas antrocknet und leicht gelb wird, ist das nicht schlimm.
- Nach 24 Stunden soll die Creme nun leicht säuerlich riechen.
- Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und mit viel Liebe unterrühren.
- Die Creme mit Lauchzwiebel oder anderen Kräutern nach Wunsch garnieren und genießen. Passt super zu Rohkost-Kräckern oder als Finderfood auf Zucchini-Scheiben. Lecker!
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