Sesam-Dip

Sesam-DipSesam-Dip by 42Grad.de

Der Sesam-Dip ist ebenfalls problemlos vegan und als Rohkost möglich. Und er ist ein weiterer perfekter Begleiter zu unseren Rohkost-Wildpflanzen-Sushis. Aber er passt auch super zu den Rohkost-Wraps. Außerdem benutze ich den Sesam-Dip sehr gern als Marinade für frische Champions oder grünen Spargel. Der Sesam-Dip ist unkompliziert zubereitet und wirklich ganz schnell gemacht. Weiterhin hält er sich gut für ein, zwei Tage im Kühlschrank. Und lässt sich daher – wie so viele meiner Rezepte – sehr gut vorbereiten und auch mitnehmen.

Sesam – eine der ältesten Ölpflanzen unserer Welt. Komisch, früher hatte ich Sesam – in Körnerform, als Sesamöl oder auch als Sesammus, geröstet oder als Rohkost – irgendwie nicht so in meinem Küchenrepertoire. Heute hat sich das gründlich geändert. Es gibt so fantastisch leckere Gerichte, die ich mir ohne Sesam in den eben genannten Varianten gar nicht vorstellen kann.

Sesam – eine der ältesten Ölpflanzen der Welt

Sesam soll bereits etwa 3050–3500 v. Chr. genutzt worden sein. Im heutigen Irak bzw. in Syrien, dem früheren Mesopotamien wurde Sesam wohl auch schon lange vor Christus angebaut. Es gibt Quellen, die berichten von einer Nutzung der Pflanze bereits 2000 v. Chr. Später breitete sich der Sesam auch überall in Indien aus.

Botanisch gesehen gehört der Sesam zur Familie der Sesamgewächse (Pedaliaceae). Sesamgewächse sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales). Die für uns bekanntest Art, die als Kulturpflanze weit verbreitet und für das Speiseöl angebaut wird: Sesamum indicum (Sesam). Die Pflanze wächst krautig und ist einjährig. Wuchshöhen erreichen nur 10 cm, können aber auch zwischen 120 cm bis 180 cm erreichen.

Sesam-Dip mit Sesam in weiß, braun und schwarz

Sesam war im Handel bei uns meist in der hellen Variante zu bekommen. Inzwischen kann man aber auch schwarzen Sesam kaufen. Der schwarze Sesam ist die Urform des Sesams. Er ist dem Geschmack des helleren ähnlich, bringt aber mehr Antioxidantien mit. Im Sesam-Dip sieht aber auch der helle Sesam gut aus und schmeckt, etwas angeröstet, sehr lecker.

Sesamöl nativ oder raffiniert

Natives Sesamöl schmeckt nussig und eignet sich sehr gut für alle Rohkost-Gerichte und als Zugabe in Rohkost-Dips. Allerdings würde ich es nicht erhitzen. In unseren Sesam-Dip kommt geröstetes Sesam-Öl.

Sesam mit seinen vielen gesunden Inhaltstoffen

Sesam bringt etwa 45 bis 50 g Fett pro 100 g Samen mit. Dieses Fett besteht aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Fettsäuren setzen sich aus Ölsäure und Linolsäure zusammen, einer Omega-6-Fettsäure. Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure, das bedeutet, unser Körper kann sie nicht selbst herstellen. Sie muss durch die Nahrung zugeführt werden.

Und Sesam enthält viele für uns gesunde Inhaltstoffe. So versorgt uns Sesam mit einer beachtlichen Menge an Calcium: über 700 mg pro 100 g (zum Vergleich: Kuhlmilch enthält 120 mg Calcium auf 100 ml/100 g Milch).

Außerdem gehört Sesam zu den selenreichsten Lebensmittel mit 800 µg pro 100 g.

Sesam enthält für uns weiterhin Eisen und verschiedene Aminosäuren. Außerdem bringt Sesam Vitamine der B-Gruppe mit (B1, B2 und B6) mit und versorgt uns mit Phosphor, Magnesium und Kalium sowie dem Radikalfänger Vitamin E.

rohköstliche Bio Nama-Tamari Sojasosse

Wie auch bei meiner Erdnuss-Sosse, verwende ich gern diese unpasteurisierte Bio Nama-Tamari Sojasauce**. Ich kaufe sie bei rohkoestlich-shop.de**. Diese Tamari-Soße wird in traditioneller japanischer Art hergestellt und langsam vergoren. Man lässt die Soße in Zedernholzfässern fermentieren und sie darf mindestens zwei Sommer reifen. Und man verzichtet bei der Herstellung außerdem auf Weizen. So ist die Sosse glutenfrei. Außerdem wird die Sojasosse nicht erhitzt, und bleibt daher Rohkost. Alle für unsere Darmflora förderlichen Bakterien bleiben so erhalten. Und ich finde, dass sie wirklich sehr lecker schmeckt.

geniale Zutat im Sesam-Dip = Szechuanpfeffer

Und hier noch eine Zutat, die ich besonders gern mag. Der Szechuanpfeffer*. Andere Namen sind Sichuan Pepper, Anispfeffer, Japanischer Pfeffer oder Chinesischer Pfeffer. Der Szechuanpfeffer ist nicht mit dem uns gut bekannten schwarzen Pfeffer (Piper nigrum) verwandt. Sondern botanisch gesehen, gehört der Szechuanpfeffer* zu den Rutaceae, also den Zitruspflanzen. Und das riecht man auch sofort, wenn man die Fruchtschalen im Mörser zu zerstossen beginnt. Ich mag diesen zitronigen Geruch sehr gern. Und es passt geschmacklich auch toll zu dem Sesam-Dip. Hier das Rezept dazu:

sesam_dip

Sesam-Dip

Sandra ⎮42°
Sesam Dip: eine schnell zubereitete Sosse mit Sesam. Passt perfekt als Dip zu unseren rohköstlichen Wildkräuter-Sushis. Ich benutze den die Sesamsosse aber auch gern als Marinade für zum Beispiel frische Champions oder Spargel. Lecker, schnell und einfach zubreitet. Und hält sich auch ganz gut etwas im Kühlschrank.
Vorbereitung 0 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
0 Minuten
Gesamtzeit 5 Minuten
Gericht Beilage
Portionen 2

EQUIPMENT

  • Pfännchen
  • Zitruspresse
  • Mörser

ZUTATEN
  

  • 4 EL Reisessig
  • 3 EL Tamari-Sauce unpasteurisiert, z.B. Bio Nama-Tamari Sojasosse
  • 3 EL Sesam angeröstet oder natur. Auch gemischt mit schwarzen Sesam möglich.
  • 1 EL Sesamöl geröstet, oder auch Erdnussöl möglich
  • 1 EL Apfeldicksaft oder Agavendicksaft oder Ahornsirup oder Rohrohrzucker oder andere veganes Süßungsmittel nach Wahl (oder Honig für die nicht vegane Variante. Ich verwende gern Akazienhonig, da dieser immer flüssig bleibt und sich schnell verbindet)
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Schnups Chilliflocken (ein "Schnups" ist bei mir die Menge, die ich mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger greife)

optional

  • 1 TL Szechuanpfeffer kurz im Mörser zerstossen
  • NB Chillischote , optional kann statt der Chilliflocken natürlich je nach Belieben auch eine frische rote Chillischote sehr fein gestiftelt dazu gegeben werden

ZUBEREITUNG
 

  • Den Sesam in einem Pfännchen ohne Zugabe von Fett leicht anrösten und abkühlen lassen. Soll alles streng Rohkost bleiben, diesen Schritt natürlich überspringen.
  • Bei der Verwendung von Szechuanpfeffer, diesen im Mörser zerstossen.
  • Nun alle Zutaten mit einem Löffel vermischen. Etwas warten, bis sich die Zutaten gut verbinden. Fertig. Lecker.

NOTIZEN

Ich verwende bei diesem Rezept gern Honig. Allerdings ist es dann nicht mehr vegan. Aber ich finde, dass auch hier der Honig super zu den restlichen Zutaten passt. Probiert einfach aus, was euch am besten schmeckt.
Keyword Chilli, Reisessig, Sesam, Szechuanpfeffer

Ich mache meist die doppelte Menge des Sesam-Dips. Am nächsten Tag mariniere ich dann noch zum Beispiel Champignons damit. Eine prima Beilage zu unserem Hummus.

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